Der übergemeindliche Chor an der Alten Nikolaikirche am Römerberg ist benannt nach dem Dresdner Hofkapellmeister Heinrich Schütz, 1585-1672, dem frühesten Meister, der theoretisch und praktisch für vielfältige Musikpflege anregend geworden ist.
1972 vereinte Horst Christoph Diehl (†) seinen seit 1966 projektbezogenen Schütz-Kreis mit dem kleinen Chor der Paulsgemeinde zur regelmäßig wirkenden Kantorei.
2003 geht Kantor Diehl in den Ruhestand und übergibt die Kantorei an Karin Baumann.
In der Heinrich-Schütz-Kantorei singen ca. 35 Sängerinnen und Sänger. Die Probe findet donnerstags von 20.00 Uhr bis 21.45 Uhr im Gemeindesaal der Paulsgemeinde, Hinter dem Lämmchen 8, statt. Die Kantorei singt u. a. bei der Feier der Osternacht und in der Christvesper, gestaltet zwei Taizé-Andachten im Jahr mit, ebenso eine Adventsvesper und ein größeres Konzert im Jahr.
Ein „Laien-Chor“ im Miteinander jüngerer und älterer Menschen, die alle vielfältig interessiert und engagiert sind, nicht nur bezüglich Musik: mit und ohne Stimmbildung und Notenkenntnis, Vom-Blatt-Singende und Übende, Gesellige und Einsame, Kirchenmitglieder und Konfessionslose, Selbständige und Angestellte, Lehrer, Schüler und Studenten – aus Frankfurt und Umland…
Karin Baumann ist ein – wie sie selber sagt -„gemeindeeigenes Gewächs“.
In der St. Paulsgemeinde wurde sie getauft, ging in den Kindergarten, Spielkreis und die Jungschar, wurde 1978 konfirmiert und hätte hier auch 1989 geheiratet, wenn nicht zu dieser Zeit die Kirche wegen der großen Renovierung geschlossen gewesen wäre.
Auch dem Kirchenvorstand hat sie zwei Jahre angehört. Und natürlich der Heinrich-Schütz-Kantorei, die sie 2003 als Leiterin übernimmt. Von Beruf her ist sie Lehrerin für Musik und Geschichte, hat aber inzwischen ihren Schwerpunkt auf die Chorleitung gelegt (Frauen-Kammerchor Cantilena, Gemeindechor Bad Vilbel- Heilsberg).
Sie hat zwei erwachsene Kinder. Ihr Mann war bis Mitte 2016 der Organist der St. Paulsgemeinde – Dr. Christian Baumann.