22.06.2025
Andacht „Beim Namen nennen“ und Beginn der Namenslesung
von vor allem auf See gestorbenen Geflüchteten
Pfrn. Braunberger-Myers und andere
Menschen müssen ihre Heimat verlassen, weil dort Krieg herrscht, es gewaltsame Konflikte gibt, sie verfolgt werden oder sie unter lebensbedrohlichen Bedingungen
leben. Aktuell sind circa 122 Millionen Menschen auf der Flucht. Die meisten finden Schutz im eigenen Land oder Aufnahme in einem Flüchtlingscamp im Nachbarland.
Während die Zahl der Menschen, die als Asylsuchende Europa erreichen, stark sinkt, steigt die Zahl derjenigen, die auf der Flucht nach Europa ums Leben kommen. Sie sterben in seeuntüchtigen Booten, ersticken in Lastwagen, verhungern in der Wüste. Jeden Tag sterben Menschen, während Europa das Asylwesen weiter verschärft.
Wir möchten an alle Menschen erinnern, die oft namenlos gestorben sind, die nirgends beerdigt wurden. Eltern verloren ihre Kinder, Kinder ihre Eltern. Das darf so nicht weitergehen.
Deswegen nennen wir die Namen der Verstorbenen und erinnern an die Umstände, unter denen sie starben. Wir setzen uns für die Menschenrechte aller ein, denn diese sind unteilbar.
Sonntag, 22. Juni, Alte Nikolaikirche
11.15 Uhr Andacht,
anschließend Lesung der Namen.
Informationen und Anmeldung zum Lesen: www.paulsgemeinde.de.