von Sabine Scholz

Wir stellen Ihnen hier die St. Katharinengemeinde mit der Katharinenkirche vor, in die schon Familie Goethe zum Gottesdienst ging.

Die Gemeinde hat rund 2.450 Mitgliederund feiert ihre Sonntagsgottesdienste um 10 Uhr. Montags bis freitags findet um 12.30 Uhr ein Mittagsgebet statt. Pfarrerin Gita Leber und Pfarrer Ludwig Schneider-Trotier haben insgesamt 1,5 Pfarrstellen inne. Ergänzt werden die Gemeindepfarrstellen durch Pfarrer Olaf Lewerenz,der die Stadtkirchenarbeit an der Katharinenkirche im Auftrag der Landeskirche
verantwortet.

Errichtet im barocken Stil im 17. Jahrhundert ist die Katharinenkirche ein bedeutendes Zeugnis Frankfurter Stadtgeschichte. Derzeit wird sie umfassend saniert. Im Laufe des Jahres soll das
Baugerüst endlich entfernt werden und St. Katharinen im neuen Glanz erstrahlen.
Gemeindebüro und Veranstaltungsraum von St. Katharinen befinden sich zurzeit in der Fichardstraße 46. Das ehemalige Gemeindehaus an der Leerbachstraße wurde 2024 abgerissen; die ursprünglichen Pläne zum Neubau eines Gemeindehauses wurden aufgegeben – auch mit Blick auf die gemeinsame Nutzung von Räumlichkeiten der Innenstadtgemeinden. Die im Oktober 2024 bezogenen Räume in der Fichardstraße sind nach Einschätzung von Gita Leber als Büro gut nutzbar, jedoch für größere Veranstaltungen und Chorproben zu klein. Pfarrerin Leber hofft, dass ihre Gemeinde von dem
Gebäudekonzept profitieren kann, das für den Nachbarschaftsraum Innenstadt erarbeitet wird.

Gerade für die Kirchenmusik, die an der Katharinenkirche eine wichtige Rolle spielt, sind größere Probenräume notwendig.

Schaut man auf die Internetseite oder in den Gemeindebrief von St. Katharinen, entdeckt man ein umfangreiches Angebot für Seniorinnen und Senioren. Von Gymnastik über Gesprächskreise hin zu
Kalligraphie gibt es viele Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Pfarrerin Leber wünscht sich, auch ältere Menschen ausanderen Gemeinden des Nachba rschaftsraums für diese Veranstaltungen zu gewinnen. Die „Tour zur Kultur“ ist ein Angebot für Erwachsene jedweden Alters.
„Wir gehen mit denen, die sich zuvor für das jeweilige Kulturevent angemeldet haben, in die Oper, ins Theater, in ein Museum, machen Tagesausflüge und laden zu einem Essen am Abend ein“, erläutert die Pfarrerin.
Gita Leber ist davon überzeugt, dass durch das Zusammenrücken der Nachbarschaftsgemeinden neue Ideen entstehen, von denen alle Gemeinden profitieren. „Manches wird sich wegen Doppelung zusammenfinden, manches wird es nicht mehr in vertrauter Weise geben, manches wird neu entstehen.“ Etwas Sorge hat die Pfarrerin, dass die neuen Veranstaltungsorte für Gemeindemitglieder von St. Katharinen, die nicht mehr gut zu Fuß sind, eine Herausforderung werden. Sie hofft, „möglichst viele Menschen auch für die neuen Orte gewinnen zu können und dass es für sie okay ist.
Wo nicht, müssen wir immer wieder neu nachdenken.“

Weitere Informationen zur St. Katharinengemeinde unter: https://st-katharinengemeinde.de/